Im Grunde könnte ich die Einleitung des vorherigen Eintrages kopieren. Lange ist es her und ohne kleine Notizen nebenbei wäre es jetzt wirklich schwierig, alle Ereignisse auf eine Reihe zu bekommen. Nun ja, Singapur für eine Geburtstagsfeier. So viel hatte ich schon verraten. Wir sind inklusive Geburtstagskind vier Personen aus Peking, die für die Party rüberfliegen werden. Das ist im Übrigen nicht schwer zu organisieren, denn der Flugverkehr aus Peking raus ist immer noch im „kleinen Betriebsmodus“. Selten habe ich einen solch großen, internationalen Flughafen gesehen, auf dem so wenig los war und so viele Geschäfte geschlossen hatten. Es geht somit nur ein Flieger am Tag. Die Anreise wird eine illustere Angelegenheit. Liz hat einen Fahrer mit Luxus-Auto organisiert, in dem wir Vier auf belüfteten Sitzen mit Massagefunktion zum Flieger gefahren werden. Unsere Wege trennen sich dann allerdings. Liz hat sich nämlich ein Ticket in der Business-Class gegönnt und freut sich schon auf den Champagner… Wiebke und ich bekommen den Mund kaum zu, als wir in Singapur landen. Ihr müsst wissen, wir sind das erste mal seit fast einem Jahr aus China raus. Und das chaotische, regelrecht virbierende Leben der Horde internationaler Reisender fasziniert uns sehr. Wir sind nach einem heißen Ritt im Taxi um 1:30 Uhr im Bett und freuen uns auf die kommenden Tage.



Am nächsten Morgen geht Wiebke erst einmal im Pool schwimmen – das bedeutet ihr sehr viel :). Danach treffen wir uns mit Sara auf ein leckeres Frühstück. Bei den Preisen wäre ich beinahe reflexhaft aufgesprungen und empört vom Gelände gegangen. Aber das hätte nichts genutzt. Singapur ist durchweg UNFASSBAR teuer. Wir fügen uns also der neuen Realität und genießen den Vormittag. Alles in der Stadt scheint sehr sauber und sehr sorgfältig hergerichtet. Keine schiefen Fugen, keine losen Steine oder Gehwegplatten und somit auch kaum Stolperfallen. Gekrönt wird diese rundum schöne Atmosphäre von der tollen sauberen Luft! Wobei das auch nur am Morgen so war. Die Luft blieb zwar sauber, wurde aber mit den ersten Sonnenstrahlen zu einer schwer atembaren, feuchten, 33 Grad heißen Suppe. Wir quälen uns ordentlich und entscheiden pauschal, dass wir zukünftig irgendwie nie in einem solchen Klima arbeiten oder leben wollen. Liz sammelt uns mit dem Auto ihrer Freundin ein – vier Personen im Mini. Ich darf glücklicherweise vorne sitzen! Gemeinsam schauen uns im Laufe des Tages die folgenden Stationen an:
- das Viertel rund um unser Hotel
- eine große Moschee
- Little India zum Mittagessen
- Eisdiele
- Einen Cider-Pub zum… Cider trinken; später treffen wir uns zum Abendessen in einem Hawker-Center




























Der zweite Tag schaut im Grunde genauso aus – ohne Mini allerdings:
- Toast zum Frühstück – mit Schinken belegt und dick mit Käse überbacken
- Marina Bay Sands
- Gardens by the Bay
- wir schlürfen einen superleckeren Milchshake
- wir schauen beim Orchard Road Shopping vorbei
- wir sorgen mit einem PowerNap und einem Sprung in den Pool für die Reserven für die
- Paaarty 🎉 !!






















Für den heutigen dritten Tag haben wir als besondere Attraktion den Besuch im Zoo bei Nacht – der sogenannten „Night-Safari“ 🦁 🐅 🐘 🦒 – geplant. Es geht im Dunkeln los und die Beleuchtung ist wie im Vollmondlicht, sehr sparsam, aber ausreichend, um die Tiere zu beobachten. Bis dahin haben wir ohne großen Kater vom Vorabend die folgenden Stationen absolviert:
- Botanical Garden – inkl. leckerem Mittagessen dort; Sonderausstellung Orchid Gardens
- Wiebke und die anderen Girls kaufen sich lustige Sneaker mit Croissants drauf 🤷🏼♂️
- Besuch bei den Eltern von Liz, um unsere großen Koffer für die kommenden Tage unterzustellen (- warum wohl?)




















Tage vier bis sieben sind wir auf einer schönen einsamen Insel und wir gönnen uns einen separaten Beitrag. Nachdem wir am achten Tag zurückkommen, latschen wir noch ein wenig in der City rum und treffen uns mit Liz und ihren Eltern, um ordentlich essen zu gehen. Wir sind fasziniert von der freundlichen Familie, vom Essen und von der Menge Alkohol, die in kürzester Zeit von den Männern in der Runde vertilgt wird. Whiskey auf Eis quasi im Minutentakt. Ich bin schön bei dem einen Glas Sekt geblieben, bis bei den Protagonisten die größte Motivation „betäubt“ war 😂! Die Familie wiederum war begeistert, wie schön und viel wir (ich) Knoblauch und Chillis mit Stäbchen essen können. Den Bauch vor Lachen mussten wir uns halten, als wir das Wort „Absacker“ für die letzte Runde vorgeschlagen haben und plötzchen alle (nicht ganz nüchternen) Anwesenden in einer liebenswerten lustigen Runde versucht haben, den Ton zu treffen.













Am nächsten Tag werde ich schon los nach Deutschland fliegen. Ich bin schon ziemlich aufgeregt!!
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