Die chinesische Provinz der Inneren Mongolei ist ziemlich flach und liegt auf durchschnittlich 1.000 Metern Höhe (zumindest immer wenn ich schaue 😆). Wir sind erstaunt darüber, wie viele Berge es irgendwo am sehr weit entfernten Horizont gibt. Aber dort gibt es dann keine Straßen, weil dem Anschein nach weder in den Bergen und auch auf der anderen Seite niemand wohnt. Eine der größten Attraktionen ist jedoch das überall beschriebene „Grasland“. Man muss sich das ungefähr so vorstellen: wir fahren mit dem Auto auf ein ca. 1.800 Meter hohes Plateau, das relativ flach, dafür aber dann unfassbar grün und unfassbar groß ist. Außerdem stehen sehr viele Pferde und Rinder in der Gegend herum. Ein bisschen wie eine Alm, nur eben viel viel weitflächiger. Also doch keine Alm, sondern eben nur eine Wiesenlandschaft. Natürlich gibt es an den Rändern dann wieder die abfallenden Landschaftszüge, weil irgendwann muss man ja wieder vom Hochplateau herunter…
Zu einem solchen Plateau wollen wir heute. Es handelt sich um eine AAAAA-Attraktion. Generell gibt es hier (das ist relativ, denn es liegen teils gigantische Entfernungen zwischen einzelnen Stops) sehr viele hochbewertete Attraktionen. Wir sehen allerdings selten kaum mehr als fünf bis 100 andere Touristen. Vielleicht macht man das auch ein bisschen, um Leute anzuziehen… Das meiste ist allerdings wirklich einen Besuch wert und nicht künstlich hoch bewertet! Jedenfalls kommen wir irgendwann auf dem Plateau an und sind mal wieder von der unfassbar gigantisch gross ausgebauten touristischen Infrastruktur – wie soll ich sagen, ja, geschockt. Viele viele große Anlagen mit Unterkünften im Baustil künstlicher Jurten, Restaurants usw.. Wir parken ein wenig abseits an einer freien Stelle. Dann ist es wieder so: wo ein Auto steht, muss etwas interessantes sein- wir bleiben also nicht lange allein. Die anderen Touristen finden uns tatsächlich ebenso interessant wie die Pferde und die Landschaft und wir führen die ein oder andere Unterhaltung – eigentlich aber alle nach dem gleichen 30 Sekunden-Skript. Als wir genug davon haben gehen wir ein kleine Runde über die Almwiesen … ach Quatsch, die Wiesen des Hochplateaus 😆. Die Mongolen nennen diesen Ort das kalte Plateau. Hier steht im Übrigen der größte Windpark Asiens!
















Wir machen uns nach einer Kaffee-/PowerNap-Pause auf den Weg – immer in Richtung Westen!
Roadtrip-Statistik:
Montag, 11.09. | |
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Strecke | 378 km |
Zeit insgesamt | 6 h 15 min |
Zeit in Bewegung | 5 h 05 min |
Ø-Geschwindigkeit | 75 km/h |
Höhenmeter bergauf | 2.733 m |
Höhenmeter bergab | 3.011 m |
Höchster Punkt | 2068 m |
Tiefster Punkt | 993 m |
Höhenprofil GPS = blau |
Hi, wisst ihr, was sie mit den Pferden machen?
Zum Reiten, fürs Fleisch….?
Kann mir beides vorstellen. Gegessen wird aber eigentlich eher Esel. Wollten wir eigentlich auf dem Rückweg von der Wanderung neulich probieren, sind dann aber an keinem der Stände mehr vorbeigekommen. Definitiv wird auf den Pferden hier viel geritten – also auch als Touri-Attraktion. Quasi alle 200 Meter stehen die Stände mit gesattelten Zossen.
Ok, Danke