Wir können es uns nicht verkneifen und gehen heute morgen gleich noch einmal in das schöne Frühstückscafé. Heute nehmen wir jeweils das nächste Gericht auf der Karte. Ich hole danach den Mietwagen und Wiebke macht Klarschiff in der Ferienbude.
Für unser Tagesprogramm haben wir uns eine alte Kupfermine und eine Wanderung zu drei Wasserfällen ausgesucht. Zwischendurch sorgen wir natürlich für gute Verpflegung. Am Ende der Wanderung entdecken wir ein Schild, auf dem „Café Hytte“ steht. Und während ich das so laut vor mich hinbrabbele, spricht mich ein Mann an. Wir könnten gerne um die Ecke zu Besuch kommen, sie hätten geöffnet. Ein wunderschönes kleines Lokal, das von einem Pärchen geführt wird, das offensichtlich eine Vorliebe für Skandinavien hat. Danach geht’s auf Zeltplatzsuche. Wer zu Details daran interessiert ist, kann ja mal den folgenden Absatz aufklappen.
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Unser Plan, mit dem Auto jeden Tag eine Strecke zu fahren und dann je nach Gusto einen Zeltplatz anzusteuern, entpuppt sich als einigermaßen schwierig. Erst einmal finden wir kaum Zeltplätze. Dann haben viele dieser Plätze (noch?) geschlossen. Letztendlich finden wir in einem Dorf gleich mehrere präparierte Grundstücke. Nirgends ist ein Platzwart oder sowas zu sehen. Wir beschließen es also so zu machen, wie wir es aus Europa kennen. Wir bauen unser Zelt auf und wollen uns später oder am nächsten Morgen anmelden. Der Nachbar kommt an – er macht einen Höllenlärm, weil sein Motor-Laubgebläse noch auf vollen Touren läuft. Nachdem er das Gerät ausgeschaltet hat, erklärt er uns in wirklich schwer verständlichem Chinesisch, dass wir dort nicht stehen können. Wir versichern ihm, dass wir am nächsten Morgen zahlen und alles okay ist. Er bleibt hartnäckig. Wir bleiben hartnäckig. Seine Frau kommt zur Verstärkung. Wir bitten ihn, die Platzbesitzer für uns anzurufen und zu fragen, ob es möglich wäre, hier zu stehen. Antwort: nein. Sie wünschen uns eine gute Weiterreise und empfehlen uns, in eine bestimmte Richtung weiterzufahren. In dieser Richtung finden wir nichts und beschließen, einige Kilometer zurück zu fahren, wo wir einen anderen präparierten Zeltplatz gesehen haben. Hier gleiches Procedere: niemand da, wir bauen auf. Gegen 21:00 Uhr – ich hab mich schon ins Zelt verkrümelt- höre ich von draußen eine relativ hysterisch klingende Frau. Sie spricht bzw. keift Englisch. Die Stimme überschlägt sich. Ich bleib erst einmal im Zelt, denn hören kann ich ja alles. Wiebke erklärt ihr die Situation, die Frau sagt, ist ihr alles egal, und geht zeternd weg. Ich komme aus dem Zelt und bitte sie zu bleiben – sie stiefelt davon und bedeutet mir zu warten. Am Ende kommt sie irgendwann wieder und es stellt sich heraus, dass sie die Person war, mit der der unfreundliche Nachbar telefoniert hat und sie jetzt schon von unserer Reisehistorie im Ort weiß. Sie kann überhaupt nicht verstehen, warum wir so dreist sind, uns einfach irgendwo hinzustellen und auch noch zu duschen. Ich erkläre ihr, dass wir deutsche Touristen sind und man das so in Deutschland macht. Beim Wort „Deutsche“ geht sie sinnbildlich einen Schritt zurück und faselt nur noch von Deutsche, Deutsche, Deutsche und seien wir wirklich aus Deutschland. Ich spreche Deutsch – sie versteht nichts und ist beruhigt. Ihr wird klar, dass sie ein wenig überreagiert hat und bittet uns um Nachsehen, denn sie sei kein schlechter Mensch. Wir bekommen sogar einen Rabatt. Müssen aber am nächsten Morgen um 8:00 Uhr verschwunden sein.












































Freitag, 19.04 | Drive | Hike |
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Strecke | 44,7 km (blau) | 6,22 km (grün) |
Zeit insgesamt | 5 h 53 min | 2 h 36 min |
Zeit in Bewegung | 1 h 56 min | 1 h 24 min |
Ø-Geschwindigkeit | 24 km/h | 13:13 /km |
Höhenmeter bergauf | 1.693 m | 201 m |
Höhenmeter bergab | 1.674 m | 200 m |
Höchster Punkt | 708 m | 274 m |
Tiefster Punkt | 11 m | 121 m |
Höhenprofil | Höhenprofil |
Hallo ihr beiden. Gerade geht es Schlag auf Schlag bei euch. Ich habe gar nicht soviel freie Zeit, um euch zu folgen. Eben noch Korea, und schon in Taiwan. Das hatte ich schon lange im Auge. Aber zu unseren Urlaubszeiten nicht wirklich zu empfehlen. Um so mehr freue ich mich, mit euch den Weg gehen zu dürfen. Ich freu mich auf die zwei Wochen mit euch. Viel Spass weiterhin und toi toi toi. 😃😘😘😘😘
Huhu Sybille, das freut uns sehr. Hoffentlich gefällt dir die Reise aus der Ferne ebenso wie uns 😊.