So langsam stellt sich für die „normalen“ Tage Routine ein. Das ist gut. Das ist aber auch in jeder Hinsicht schnell falsch zu verstehen, denn eigentlich hält jeder Tag eine Überraschung parat 🙃. Manchmal kann man gerne drauf verzichten, wie auf den Besuch in unserer Küche. Manchmal hält man sich den Bauch vor Lachen oder muss nur schmunzeln, wie über den Pikachu-Minion-BMW.









Am Wochenende wollten wir unbedingt raus aus der Stadt. Zu sehen gibt es viel in der Nähe von Peking. Für den Start dachten wir uns: die Mauer wäre doch klasse- aber bitte nicht an einer der supervollen Stellen starten. Hier mal ein zufällig gewähltes Bild aus dem Netz. Es zeigt einen besonders beliebten Abschnitt der Mauer am Ort Badaling von vor 2019 (Quelle: LINK).

Die uns empfohlenen ruhigen Mauerabschnitte, welche ein wenig schlechter restauriert aber dafür weniger besucht sind, scheinen wegen kürzlicher Wanderunfälle gesperrt. Wir greifen also zu Empfehlung/Plan B- einem Mauerabschnitt gut 75 km nördlich von Peking in Mutianyu. Wie kommt man hin und weg? Mit der Bahn nicht. Mit dem Bus dauert es laut App gute 2:40 Stunden. Wir mieten uns also einen Wagen mit Fahrer. Weil der mit seinem Van fährt, fragen wir ein wenig rum, ob nicht jemand mitkommen möchte. Es wird eine lustige Vierer-Gruppe. Uns begleiten noch Wiebkes Kollegen Björn und Jens. Schnell ist klar, warum das ein oder andere bisherige Photo in Peking so leer wirkte. Am Wochenende scheinen A L L E Autos auf der Autobahn zu sein!! Wir brauchen im quasi Dauer-Stop & Go ebenfalls gute 2:15 Stunden für die eigentlich überschaubare Strecke. Als wir dann die Autobahn verlassen, stimmt uns die schöne grüne und hüglige Landschaft direkt versöhnlich und die zähe Anreise ist schnell vergessen. Büschn gespannt zu sehen, wie voll es denn nun am Samstag auf der Mauer sein wird, sind wir schon. Die Kasse ist recht leer, am Ausstieg des Shuttle-Busses wirkt es voll- uns kommt die ein oder andere Schulklasse entgegen. Aber schon beim Aufstieg über knalle steile Stufen und spätestens nachher auf der Mauer ist es regelrecht leer. Nur an engen, schattigen oder sehr steilen Stellen ist es voll und wir müssen manchmal warten. Runter geht es übrigens per Sommerrodelbahn. Der Spaß wird leider dadurch getrübt, dass vor uns eine Familie mit kleinen Kinder sehr seeehhhr langsam fährt. Außerdem ist die Bahn voll mit hunderten dieser gelb geringelten Tausendfüßer- zerrieben, zerteilt, tot oder nur noch als Vorderhälfte, die mit letzten Kräften versucht aus der Bahn zu entkommen.






































Wanderdistanz 8,10 km
Positiver Höhenunterschied 606 m
Maximale Höhe 747 m
Verstrichene Zeit 4:05:33
Zeit in Bewegung 2:15:48

Beitrag erstellt in:
Vielen Dank für die schönen Bilder, Jens & Björn 🤩!!
Schöne Impressionen! Da bekomm ich echt Bock, euch baldigst zu besuchen 😉
Nur diese geringelten Würmer gefallen mir so gar nicht 🤢
Unbedingt, komm rum! Die Kaffeemaschine ist an 😉 Die Würmer sind auch büschn groß. 20 – 30 von denen unter jedem Fuß und die tragen Dich einfach weg…
Jetzt kann ich das mit den Unfällen und der Sperrung auch verstehen. Diese Touris klettern wirklich überall rum. Schrecklich!
Ja, und das trotz diverser Warnschilder … und dann auch noch aus der eignen „Reisegruppe“ 😂
Einfach toll !
☺️