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Alles dabei
Alles dabei

Alles dabei

Wahnsinn, heute ist Mittwoch, wir sind schon den vierten Tag in Peking! Uns wurde die letzten Tage ganz schön der Kopf mit unfassbar vielen Eindrücken gewaschen. Das Überraschende daran ist tatsächlich, dass es oft keine neuen Eindrücke im Sinne von „vorher nie gesehen“ waren, sondern einfach, dass alles krass anders ist als wir es erwartet hatten. Da war wirklich alles dabei. Viele kleine, noch mehr große Dinge, von ländlich schön bis futuristisch beeindruckend- mal schön, mal eher düster.

Apropos Kopf waschen. Am Sonntag, unserem Reisetag, hat es so richtig schön geregnet. Da macht es besonders viel Spaß die Koffer zu bugsieren und mit nie wirklich trockenen Fingern am Handy und mit den Ausweisen herumzuhantieren. Die Bahnfahrt war ein Erlebnis. Unsere Schnellzugbahnhöfe waren Bauwerke epischen Ausmaßes! Der Zug legte die 700 km Strecke in gut 3 Stunden zurück und kam dann auch noch 30 Sekunden zu früh an! Eingestiegen wurde quasi wie am Flughafen. Gepäckkontrolle und dann ohne Papierticket, nur mit dem Reisepass, in den Zug. Gut, ganz so reibungslos haben WIR das nicht hinbekommen. Unseren Waggon und Sitzplatz kannten wir nämlich nicht und haben damit für ziemlich viel Verwirrung beim Personal gesorgt- wir Dödel 😉. Am Sonntag endeten hier in Peking die Ferien, nicht einmal die Taxen kamen hinterher. Wir schlidderten also von einer brilliant organisierten Zugfahrt übergangslos in ein unfassbares Chaos am Süd-Bahnhof Pekings. So viele Autos und Menschen… Gut, dass vom Studio der Transfer ins Hotel organisiert wurde!

Am Abend schlendern wir noch mit Wiebkes Kollegen durchs Viertel und schauen beim Studio sowie unserer zukünftigen Wohnung vorbei. Mit einem Hot-Pot-Essen beenden wir den Tag. Hot-Pot ist am ehesten als eine Art großes Fondue zu beschreiben. Bestellt wird mittels Tablet-Computer am Tisch. Aber Obacht beim Bestellen 😉!

Die erste Woche werden wir übrigens noch im Hotel wohnen. Die Renovierungen sind gerade erst abgeschlossen und es steht einfach noch nix in der Wohnung. Wenn wir dann aber erst einmal eingezogen sind, werden wir vom 6. Obergeschoss in Richtung Norden auf viele Botschaften mit ihren Gärten sowie die entfernte Skyline schauen. Im Süden ist, etwa zehn Minuten Fussweg entfernt, Wiebkes Büro und die Skyline der Innenstadt zu sehen. Sehr zentral, aber dennoch wunderschön ruhig gelegen. Wir sind wirklich glücklich als wir realisieren, wie schön unser zu Hause für die kommenden Jahre ist! Sofa und Bett kaufen wir, weil extrem unkompliziert, beim schwedischen Möbelladen. Der sieht aus wie überall auf der Welt. Andere Möbel wollen wir beim lokalen Händler besorgen. Unsere chinesischen Handynummern haben wir auch schon! Bei alldem, wie auch schon während der Quarantäne, bekommen wir Hilfe vom Producer des Studios. Er fährt mit uns von Pontius zu Pilatus, organisiert, übersetzt und sorgt sich um uns. Ganz großen lieben Dank dafür! Tagsüber ist Wiebke busy im Job, so dass wir den Abend nutzen um büschn in der Nachbarschaft herumzustreunern und uns zurechtzufinden. Unser Block!


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4 Kommentare

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    Sybille

    Ab heute 9 Millionen 2 bicycles in Beijing. Fantastisch, geil, meeeeeeega Grass. So nah und doch sooooo weit weg. Ich wünsche euch nach diesem „tollen Urlaub“ die schönste Zeit in eurem Leben. Ich freu mich immer immer weiter und wieder auf Neues. Knutschi

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