Reisen Unternehmungen Berichte
Sharp Peak – Überraschung im Nebel
Sharp Peak – Überraschung im Nebel

Sharp Peak – Überraschung im Nebel

Okay, Hongkong-Reise fast geschafft – dies ist der vorletzte Eintrag dazu 🤠. Nachdem uns der Wecker früh um 6 Uhr ans Aufstehen erinnert hat, machen wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Wanderung. Wir werden ungefähr 2 Stunden fahren und zwei mal umsteigen. Zwischendurch gibt es Frühstück am Hafen eines kleines Ortes. Hier einige Tagesetappen:

  • Hongkongs Busfahrer scheinen die inoffiziellen Rennfahrer der Stadt zu sein! Die wilde Fahrt führt uns >fast< zu einem kleinen Busbahnhof in einem Vorort. Um den Bus zu erreichen, müssen wir noch in einem mäßig riskanten Manöver (zum Glück ist wenig Verkehr) die Straße überqueren. Es ist Eile geboten, denn der Bus soll in einer Minute abfahren. Ich versuche also schnell in den Bus zu kommen – im Klartext: mich vorzudrängeln. Niemand lässt mich in die Schlange. Ganz im Gegenteil, man versucht mich regelrecht abzudrängen – was für unfreundliche Deppen. Ich bleibe hartnäckig und drängle ich mich in die Schlange – wir haben ja lange genug im Skiurlaub für dieses „aktive Anstehen“ geübt. Erst später bemerken wir, dass der Busfahrer niemanden mehr reinlässt, wenn alle Sitzplätze besetzt ist. Den letzten beißen also die Hunde. Mein Vordrängeln war bestimmt scheiße.
  • Dann sitzen wir im Bus und ich frage mich, wie man in so einem kleinen Bus konstant so eine schlechte Luft halten kann. Es riecht wie der ungelüftete Schlafraum einer Wanderherberge. Vermutlich hat der Fahrer sogar in dem Bus gepennt, und alle andern haben Mundgeruch… (sorry).
  • In dem kleinen Fischerdörfchen, das unser nächstes Umsteigeziel ist, hat Wiebke schon einige Sachen in der Karten-App herausgesucht. So wissen wir schon, wo unser Frühstückslokal und der Bäcker zu finden sind.
  • Vor dem Frühstück noch mal schnell für kleine Jungs. Auf der Türschwelle zur Toilette begrüßt mich eine Kakerlake – groß wie mein Daumen. Sie ist beschäftigt, trinkt/frisst/leckt irgendetwas (haben die eine Zunge?). Sie geht auch nicht weg. Ich muss rübersteigen. Beim Hinausgehen sehe ich dann, dass sie immer noch dort sitzt und mich beobachtet – sie hat sich wirklich zu mir gedreht … kuriose Begegnung. Draußen auf der schönen Sonnenterrasse zeige ich Wiebke die Bilder von der Kakerlake. Und sehe aus dem Augenwinkel, wie sich eine vermutlich unterarmgroße Ratte an Wiebkes Rucksack heranmacht. Wir verscheuchen sie. Eine Minute später jedoch versucht sie es noch mal. Der Rucksack steht da aber schon in Sicherheit auf dem Nachbarstuhl. Wildlife!! Und das schon weit vor der Wanderung.
  • Wir starten nach dem Essen die letzte Busetappe und steigen gefühlt auf offener Straße aus. Der Weg startet auf einem betonierten Weg durch schöne, beinahe tropische Landschaft.
  • Die eigentliche Wanderung beginnt mit ganz ganz vielen Warnschildern und Hinweisen darauf, dass man diesen Track nicht betreten solle. Nur erfahrene Menschen sollen mit guter Ausrüstung bei gutem Wetter …. wir schlagen diese Hinweise in den Wind (hahaha) und Stiefeln los.
  • Die Wanderung führt über viele leicht bewachsene Hügel zum eigentlichen Gipfel. Alles im Nebel und mit einer schönen luftigen Brise. Gefährlich ist es nirgends. In Skandinavien wäre das eine „Familienwanderung“. Der Rückweg geht entlang schöner Strände und führt uns letztendlich über den gleichen Betonweg zurück – diesmal geht es aber eigentlich nur bergauf…
  • Im Hotel angekommen, fallen wir mehr oder weniger bewusstlos in einen Powernap und treffen uns später zum Abendessen mit einer Freundin. Danach in eine Bar … plötzlich ist es 3:00 Uhr morgens.

Distanz der Wanderung 17,99 km
Positiver Höhenunterschied 984 m
Maximale Höhe 456 m
Verstrichene Zeit 7:03:14
Zeit in Bewegung 5:18:22



Beitrag erstellt in:

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar