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Potpourri
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Vermutlich ist es ein Zeichen zunehmender Routine, dass die Anzahl der Beiträge hier ein wenig abnimmt. Irgendwie passieren aber immer noch neue, verrückte, aber auch manchmal total nervige Dinge. Ich fasse gleich nach dem bunten Bilder-Mix mal ein wenig zusammen.

Peking-Ente - es wird ja auch mal Zeit
Marcel, einer von Wiebkes netten Arbeitskollegen hat uns zum Essen eingeladen. Für den Abend standen zwei Themen zur Auswahl: Hotpot oder Peking-Ente. Letztere wurde es. Wir trafen uns in einem tollen Restaurant und haben die superleckere Ente sowie reichlich Beilagen genossen. Ein wirklich lustiger Abend. Dann am Mittwoch schreibt mir Wiebke auf dem Weg zur Arbeit, dass ich doch bitte mal meine Corona-App checken solle. Ihre wäre nicht mehr "grün" und würde sie als Risiko-Person ausweisen. Meine App macht ebenfalls ALARM. De-facto können wir jetzt keine Örtlichkeit mehr betreten. Dies gilt wortwörtlich, da eigentlich sogar beim Betreten öffentlicher Toiletten "gescannt" werden muss. Auch wenn es keiner so nennt, es kommt einem Hausarrest gleich!! Interessanterweise hat außer uns nur noch Marcel Probleme mit der App. Relativ schnell kann das Studio-Team in Erfahrung bringen, dass es an unserem gemeinsamen Restaurant-Besuch liegt- der Manager wurde POSITIV getestet! Wenn ich ehrlich bin, ist diese Situation sogar deutlich gravierender als nur "nervig"... Nach langwierigen telefonischen Abstimmungen stehen die Regeln fest, nach denen wir uns die kommenden Tage verhalten müssen und letztendlich frei-testen können: möglichst zu Hause bleiben, drei Tage nacheinander PCR-Tests im Krankenhaus machen und am Schluss (Tag vier; Sonntag) können wir dann bei der lokalen Gesundheitsbehörde vorstellig werden, die dann veranlasst, dass die Apps wieder auf "grün" gestellt werden. Viele viele handschriftlich ausgefüllte Formulare und etliche Warteschlangen später ist es dann am Sonntag soweit- wir sind rehabilitiert!!    
Tag der Deutschen Einheit 
Den Tag haben wir mit einem zünftigen Pfannkuchen-Frühstück zusammen mit ein paar Leuten bei uns in der Wohnung verbracht. Es wurde ein wirklich schöner Tag mit spannenden Tischtennis-Partien, viel Essen und einem riesigen spanischen Schinken als Vorbereitung auf die baldigst anstehende Einweihungsparty. 
You just have to look epic in a suit ...
Was habe ich gelacht, als ich noch in Deutschland das Buch " Couchsurfing in China" las und es dort hieß: "Du wirkst vertrauenswürdig. Mit deinem Foto würde sich chinesische Wurst gleich doppelt so gut verkaufen. ... Du könntest als falscher CEO jobben. Zieh einen Anzug an und gib dich auf Messen als deutscher Manager aus. Chinesische Firmen bezahlen dich dafür, weil sie ein internationales Image wollen." Dann das! Hier die sinngemäß übersetzte Idee: es reicht, wenn du im Anzug episch aussiehst und so tust, als würdest du arbeiten ... Spontan dachte ich: krass, fast wie mein alter Job 😂😉! Im Grunde geht es um ein technisches Review einer high-end Videokamera- solch eine, wie sie Hollywood für den nächsten Kinofilm verwendet. Marcel dachte sich allerdings, es wäre für seinen Test besser das Ding in einem echten Szenario zu testen, als nur die Spezifikationen vorzulesen und ein paar Dinge im Studio aufzunehmen. Also, Anzug gemietet, schnell umgezogen und dann ab zum Set. Schnell umziehen war dann so eine Sache, denn diese kleine unfassbar süße Katze namens "Farty" war immer recht schnell auf oder in den Sachen 😂. Der Dreh wiederum war nicht so einfach, weil immer gleich irgendwelche Security-Leute ankamen und meinten: no filming, please! Was für ein lustiger und interessanter Tag!! Als kleines Dankeschön kam es dann zur obigen Einladung... 
Duftberge mit dem Fahrrad
Nach einer geschlagenen Woche mit wirklich schlechter Luft (dieses Mal draußen 😆) hatte ich am letzten Dienstag Hummeln im Hintern. Auf der digitalen Landkarte reise ich in die Berge und plane eine Radtour. Die Tour ist als sportliche Ausfahrt geplant- ich will BALLERN 🤪! Nunja, die Realität ist immer eine Erfahrung für sich. Bis an die Berge ran bin ich gut in Form und einigermaßen schnell unterwegs. Dann beginnt der (schlecht) asphaltierte Anstieg. Was für eine Schinderei!! Laut Bike-App ist hier ein 24-jähriger lokaler Radprofi in 12 Minuten hochgefahren. Ich brauche das doppelte- ehrlich gesagt nicht schlecht. Mir hat es aber auch fast alles abverlangt. Der Weg nach unten war gefühlt noch steiler und ich war unfassbar froh, die paar Euro mehr für Scheibenbremsen ausgegeben zu haben!! Total schön dabei: viele Wanderer feuern mich auf dem Weg nach oben an. Meine kleine eigene "Tour de Beijing"-Etappe 💪🏼🚴🏼.

Distanz der Radtour 74 km
Positiver Höhenunterschied 877 m
Maximale Höhe 614,2 m
Verstrichene Zeit 3:54:21
Zeit in Bewegung 3:19:48


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