Unser Stellplatz am Feuerausguck ist einfach wunderbar! Die tiefen Einkerbungen in der Landschaft, die wir am Vortag während der Fahrt gesehen haben, werden allerdings so richtig erst aus der Luft erkennbar. Alles schön, selbst die Überlandleitungen finden wir plötzlich toll. Wir haben die Vermutung, dass uns die Landschaft, die Bäume und das viele Grün einfach an zu Hause erinnern – das wirkt im Kopf ohne groß Mühe zu machen 🤩.
Früh losfahren, früh dort sein. So haben wir uns das gedacht. Das funktioniert auf der Fahrt schon mal klasse. Bis 9 Uhr ist die Autobahn leer. Für das Frühstück freuen wir uns auf Baozi und süße Sesambällchen von der Raststätte. Das hat letzte Woche in der Inneren Mongolei echt gut funktioniert und war als Snack ein, zwei mal lecker. Heute allerdings war das letzte mal, dass ich an der Raststätte esse. Alles lauwarm und zum Teil noch gefroren. Da es sich um „sterile“ Industrienahrung handelt, gibt es seitens des Verdauungstraktes zum Glück keine Beschwerden – nur vom Geschmackssinn.
Die Yungang-Grotten liegen nahe Datong, einem DER früheren Zentren des Kohlebergbaus. Man hat sich bemüht, alles schön zu machen, die Vororte sehen aber doch irgendwie sehr trist aus. Und es wird immer noch viel Kohle abgebaut. Überall sind dreckige LKW zum Kohletransport und in jeder Himmelsrichtung sehen wir extrem große Lagerhallen für Kohle oder Schwerindustrie. Wir fahren teils an Gebäuden vorbei, die mehrere Kilometer lang sind! Der Strassenverkehr ist mörderisch anstrengend zu bewältigen. Nach einer Stunde durch die Stadt stehen wir vor einer Höhenbegrenzung und kommen mit dem hohen Auto nicht weiter. Also zurück und weitere eineinhalb Stunden wilde Hatz durch die Stadt. Ach so, zwischendurch stehen wir dann vor einer Beschränkung der Fahrzeugbreite. In Millimeterarbeit rangiere ich unter Anleitung von Wiebke den Wagen dort hindurch- ich wünsche mir die Leere und Weite der Landschaften letzter Woche zurück 😆.












Die Anlage der buddhistischen Grotten ist wunderschön, idyllisch und für eine 5-A Attraktion sehr entspannt. Wir genießen unseren fast 5 km langen Spaziergang und bestaunen die wirklich gut restaurierten Grotten. Alles dort wurde übrigens im 5. Jahrhundert in den Stein gehauen- also, wenn da in der Grotte ein Altar oder Tempel steht, wurde der eben nicht hereingetragen und aufgebaut, sondern besteht aus dem ursprünglichen Felsen an der Stelle! In vielen Grotten sind über 10.000 kleine Minibuddhas in die Wände gemeißelt. Auch die Holzbauten an den Eingängen einiger Höhlen sind schon hunderte Jahre alt. Insgesamt gibt es über 250 Grotten, die man aber nicht alle besichtigen kann. Geöffnet sind so um die 40 Stück. Und irgendwo wird natürlich immer gerade restauriert. Ein leckeres Abendessen gibt es direkt vor Ort dann auch noch und danach stellen wir uns zum Übernachten gleich um die Ecke in die schöne Landschaft.











































































Roadtrip-Statistik:
Donnerstag, 21.09. | |
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Strecke | 281 km |
Zeit insgesamt | 9 h 23 min |
Zeit in Bewegung | 3 h 32 min |
Ø-Geschwindigkeit | 80 km/h |
Höhenmeter bergauf | 1.649 m |
Höhenmeter bergab | 2.030 m |
Höchster Punkt | 1.605 m |
Tiefster Punkt | 986 m |
Höhenprofil GPS = blau |
Es ist schon ein Wahnsinn, was die Menschen früher aus/für dem/n Glauben gemacht haben und was gesellschaftlich davon übriggeblieben ist. Die Fähigkeit ist evtl. geblieben, der Antreiber ist jedoch ein anderer. 🙏🏼🤓 Amen
Oha! Aber stimmt schon. Warst du feiern oder bist du schon wach gewesen?
Das möchtest du doch nicht wissen. Du spielst eher auf die Einwirkung von diversen Substanzen auf meinen Geist an.
Nein, was, ich? Nie im Leben! Ich komme aber hin und wieder mit der Umrechnung zwischen den Zeitzonen durcheinander und war mir nicht sicher, welcher Zeitvertreib dich zu der Uhrzeit wach machen/halten könnte 😉.
Es war gegen 4:00 😣
Die Grotten sind echt beeindruckend! 😮😎
Und wie immer, auf den Bilder kommt es nur halb so imposant daher… Wir waren wirklich beeindruckt.