Wir gondeln mit dem Wagen die paar letzten Tage durch die Gegend, da es noch so einige Perlen zu sehen gibt. Heute, es ist schon Freitag der 15. November, fahren wir nach Furong Zhen. Die Stadt liegt an einem Fluss und wie es der Zufall will, kommt einer der Zuflüsse über einen wunderschönen Wasserfall durch die Stadt geflossen. Die gesamte Altstadt um den Wasserfall ist als Tourismusgebiet eingegrenzt und man zahlt ein wenig Eintritt. Und dann macht man halt was man so macht: latschen, glotzen, knipsen und alles mögliche essen. Wir nutzen den Ausblick eines der Restaurants, um ein wenig was zum Mittag zu essen. Nach einer schönen Fahrt durch bergige Landschaft stellen wir uns an einen Fluss, um die Nacht hier zu verbringen. Das Gebäude am Parkplatz scheint so etwas wie eine Touristeninformation zu sein, bzw. dies irgendwann zu werden – noch fehlt der Innenausbau und es steht folglich leer. Die Klos sind allerdings okay!










































Nächster Morgen – Samstagmorgen. Neues Tal, andere Stadt – wieder (mehrere) Wasserfälle . Diese liegen nicht in der Stadt, sondern in jeweils eigenen Tälern. Auch hier wird vor der Stadt geparkt und Eintritt bezahlt. Die Frau an der Kasse will uns etwas sagen – macht das dann doch lieber mittels Übersetzungs-App. Sie braucht gute fünf Minuten, um ihre Nachricht zu tippen: der Wasserfall ist Teil der Trockensaison. Wir vermuten es fliesst halt kein Wasser. Egal. Sehr schön ist es hier. Wir machen uns auf den Weg in das Tal mit dem vermeintlich grösserem Wasserfall. Zur Wahl stehen auch Elektro-Shuttlebusse. Wir wollen lieber die Gegend bei einem gut drei Kilometer langen Spaziergang geniessen. Dabei stellen wir fest, dass die Busse dann doch nicht elektrisch fahren. Und so brummen in regelmässigen Abständen die kleinen mit Benzinmotor angetriebenen Karren an uns vorbei und weil man auch ganz sicher gehen will, dass es keine Unfälle gibt, wird bei jeder Vorbeifahrt ausgiebig gehupt. Ernsthaft, das hat mich richtig aufgeregt! Der Wasserfall ist schön und wäre in vollem Fluss wohl noch schöner. Aber auch so bekommt man eine Vorstellung, wie gewaltig hier das Wasser die Felswand herunter stürzt.



































Die zweite Etappe des Tages führt uns nach Fenghuang. Hier wurde früher reger kultureller und wirtschaftlicher Austausch zwischen den beiden in der Region ansässigen ethnischen Gruppen getrieben. Man sieht den früheren Reichtum. Die Gebäude sind prächtig und die Stadt spielt in der Oberliga der Sehenswürdigkeiten Chinas. Sehr schön und einen Besuch wert als Station, wenn man in der Gegend ist.











































Wir fahren das letzte Stück zur Autovermietung und lassen es uns nicht entgehen, die Büste vom grossen Genossen Mao im Fluss der Stadt Changsha anzuschauen – er kommt hier aus der Gegend! Wir denken: der sieht mehr aus wie Ludwig van Mao oder Mao van Beethoven. Auto abgeben klappt ohne Probleme und wir machen uns auf den Weg mit dem Flieger nach Hause. Ein schöner Sprachkurs war das! 🙂





On the Road | Fr., 15.11. | Sa., 16.11. | So., 17.11. |
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Strecke | 180 km (blau) | 329 km (grün) | 225 km (braun) |
Zeit insgesamt | 9 h 36 min | 10 h 05 min | 4 h 20 min |
Ø-Geschwindigkeit | 19 km/h | 32 km/h | 52 km/h |
Höhenmeter bergauf | 3.035 m | 4.371 m | 1.822 m |
Höhenmeter bergab | 3.070 m | 4.427 m | 1.997 m |
Höchster Punkt | 690 m | 628 m | 585 m |
Tiefster Punkt | 173 m | 163 m | 40 m |
Höhenprofil | Höhenprofil | Höhenprofil |
Stationen in der Region
Also diese Orte sind wirklich fantastisch und absolut sehenswert. Wieder eine Möglichkeit euch richtig zu beneiden. Ich denke ohne eigenes Fahrzeug und die Möglichkeit sich jeder Zeit zum schlafen zu legen, nur halb so toll. Diese Freiheit mit dem Camper gibt natürlich einen noch höheren Wert, sich auf diesen Weg zu machen. Wirklich tolle Bilder und Eindrücke. Danke 😘
Gerne 😊 In der Tat ist das mit dem WoMo eine ganz andere Nummer, als wenn wir nun immer ein Hotel bräuchten – vom Fahrer (wenn man nicht fahren darf) mal ganz abgesehen.