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90 Dumplings als Absacker
90 Dumplings als Absacker

90 Dumplings als Absacker

Der Morgen an unserem Baustellenplatz ist wunderschön, als die Sonne über die Berge kommt. Leider sind heute Morgen schon wieder viele Leute auf dem Deich unterwegs, was uns bei so mancher Notwendigkeit vor Probleme stellt. Wie wir feststellen, wird auf der Baustelle übrigens auch am Sonntag gearbeitet – nicht laut. Wir machen uns auf den Weg nach Chengdu, und weil Ostern ist, gönnen wir uns bei einem unserer Stopps ein paar Eier!

Nach gut drei Stunden Fahrt sind wir in der Stadt. Interessanterweise gibt es rigorose Parkverbote entlang der meisten Straßen, die wir passieren. Wiebke hat im Vorfeld einige Parkplätze in der Karten-App markiert. Die sind aber alle für PKWs ausgelegt und nicht für ein sechs Meter langes „Schiff“ – wir kämen nicht einmal um die Ecke der ersten Abbiegung.

Nach ein wenig Rumgezirkel durch einige Nebenstraßen finden wir einen tollen Platz. Die Politesse ist auch schon da und freut sich über uns. Wir dürfen den Wagen sogar bis zum Folgetag stehen lassen. Ein Passant eilt sofort herbei, um ins Englische zu übersetzen – gar nicht mal notwendig, aber sehr aufmerksam und nett. Chengdu hat einfach eine ganz besondere Stimmung 😊!

Als wir um die Ecke biegen, laufen wir nach 20 Metern an einem Kaffee-Laden vorbei. MEGA – der erste echte Kaffee seit 12 Tagen!! Danach machen wir uns auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Nach einem späten Snack – aus Versehen hätten wir fast 90 Dumplings bestellt – geht es zurück zum Auto. Es ist sehr warm, und die Mücken lieben uns …

Die Nacht war fürchterlich! Zu warm draußen und zu viele Mücken. Das Restaurant gegenüber hatte bis halb sechs Uhr morgens geöffnet, und wir durften diverse Gespräche „belauschen“. Wir steuern direkt das kleine Café von gestern an – der Kaffee hilft! Zum Frühstück wollen wir Baozi.

Für den restlichen Tag – das Auto müssen wir erst um 14 Uhr abgeben – wollen wir am Fluss entlang schlendern. Meine Güte, wir erwischen einen der Hauptbezirke mit Büros und Krankenhaus. So viele Autos, so viele Menschen, so viel Lärm und so wenig Schlaf. Auf dem Zahnfleisch kriechend schaffe ich es bis zum Fluss. Dort müssen wir erst einmal – die Kraniche und Menschen beobachtend – zur Ruhe kommen.

Das Auto geben wir ohne Rückfragen ab. Die Fahrt zum 65 km (!) entfernten Flughafen verläuft problemlos. Unser Flieger ist für 19:30 Uhr geplant. Wiebke erledigt parallel schon diverse Anrufe und Nachrichten, weil sie am nächsten Morgen schon wieder um 8 Uhr für einen Job im Flieger sitzen muss. Beim Boarding sagt sie noch zum Spaß so etwas wie: „Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn jetzt der Flug gestrichen würde!“

Als wir mit dem Bus an der Parkposition des Flugzeugs sind, warten wir recht lange. Dann, nach 20 Minuten, dürfen die in einem anderen Bus ebenfalls wartenden Passagiere der Business-Klasse aussteigen. Wir warten wieder. Als die Business-Passagiere wieder in den Bus steigen und wir umdrehen, geht mit der Durchsage des Fahrers ein Raunen durch den Bus. Es wird viel aufgeregt gesprochen. Wir verstehen nichts(!), wissen aber auch ohne Übersetzung, dass hier gerade der Wurm drin ist. Am Ende warten wir am Gate noch einmal 30 Minuten, bevor es wieder zum Flieger geht. Glück gehabt – der Rest des Tages verläuft reibungslos!

Checkt hier mal die Übersicht und Zusammenfassung unserer Reise – LINK.


On the RoadChengdu
So., 20.04.
Chengdu/Peking
Mo., 21.04.
Strecke 275 km (blau)115 km (grün)
Zeit insgesamt4 h 26 min6 h 24 min
Ø-Geschwindigkeit61 km/h17 km/h
Höhenmeter bergauf1.758 m585 m
Höhenmeter bergab2.056 m629 m
Höchster Punkt1.220 m586 m
Tiefster Punkt440 m417 m
HöhenprofilHöhenprofil
Wanderung mit Bus, Bahn & per pedesChengdu am AbendChengdu am Morgen
Strecke gesamt13,14 km (rot)7,31 km (rot)
Zeit insgesamt6 h 24 min2 h 41 min
davon zu Fuß13,14 km7,31 km
Zeit in Bewegung2 h 28 min1 h 34 min
Ø-Geschwindigkeit11:20 /km12:56 /km
Höhenmeter bergauf58 m34 m
Höhenmeter bergab46 m61 m
Höchster Punkt544 m501 m
Tiefster Punkt498 m474 m
HöhenprofilHöhenprofil

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