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Gorillas, ähm Quatsch, Kühe im Nebel
Gorillas, ähm Quatsch, Kühe im Nebel

Gorillas, ähm Quatsch, Kühe im Nebel

Vorab: das Knie ist soweit in Ordnung – also weiter schmerzfrei. Der Termin beim Sport-Doc ist dennoch vereinbart, da die Geräusche dort klar NICHT hingehören?! Das ist vermutlich so, als würde man mit einer leuchtenden Warnlampe im Auto noch ein büschn weiter fahren, um die nächsten Tage in die Werkstatt zu schauen ….

Davon mal abgesehen, machen wir weiter im „Programm“ und das unbeirrt vom Wetter, welches sich am Morgen durchwachsen präsentiert. Der Vorhersage nach soll es im Haupttal heiter bis sonnig werden und lediglich auf den Gipfel-Höhenlagen am Nachmittag Regen bis gewittrige Wetterlagen geben. Nun ja, das gilt augenscheinlich nicht für das Stilluptal, einem Seitenarm des Zillertals. Uns ist es nur als „Tal mit Stausee“ vom Draufschauen aus der Penkenbahn bekannt. Große Fehleinschätzung!! Uns präsentiert sich nach dem Stausee „Stillupspeicher“ ein raues, ursprüngliches, hochalpines Tal, das man vielleicht in der Art in Rumänien oder andern weniger besiedelten Ländern erwarten würde – nicht zu vergessen, es hat zudem seine eigene Wetterzone. Der Niederschlag wechselt während unseres Aufstieges in Richtung Kasseler Hütte (nicht das Fleischgericht, sondern die Stadt) des öfteren von einem leichten Niesel bis zu einem „Unterstand-würdigen“ Regen, von dem wir uns aber mit guter Ausrüstung ausgestattet nicht beirren lassen. Erst das Schneefeld ca. 150 Meter unter der Hütte veranlasst uns dann zur Umkehr.

An der „grünen Wand“ sind wir während des Rückweges zur Staumauer noch schnell in der gleichnamigen Hütte für einen Snack eingekehrt und haben einen zusätzlichen Shuttlebus zur Staumauer klar gemacht. Beides im Wissen, noch mindestens 50 Euro auf Tasche zu haben – nun ja, so ein Fünfziger kann sich dann auch mal als Zehner herausstellen. Die „Verhandlungen“ durfte Micha führen – Wiebke hat ja schon den Kassenstand vor Abreise kontrolliert. Rollenaufteilung halt. Aus der Situation mit Guthaben 23 und Saldo 36 sind wir recht galant raus gekommen, indem wir die Differenz dem Busfahrer im Tal frisch vom Geldautomaten ausgespuckt in die Hand gedrückt haben. Schön, diese pragmatische Haltung.

Übrigens: das Tal ist so beeindruckend tief, zerklüftet, schön und einsam, dass wir uns im Bus gewünscht haben, doch zu Fuß bis zur Staumauer gegangen zu sein. Wie soll es anders sein, die Sonne kam dann doch noch raus – next time then ✌?

Ach so, am Campingplatz gab es dann am Abend übrigens eine richtig leckere Pizza.


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